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Im Kampf um ihr Land: Russlands Opposition

Putin hat eines der bedrohlichsten Regime der Welt erschaffen, vor dem über eine Million Menschen geflohen sind. Wie ist derzeit die Stimmung in der russischen Bevölkerung und was kann die Opposition im Exil bewirken? Der Journalist Michael Thumann und die Aktivistin Anastasia Burakova im Gespräch.

  • 92 Min.

Michael Thumann beschreibt in seinem aktuellen Buch „Revanche“ Russlands Weg in einen radikalen neuen Nationalismus. Putin hat eines der bedrohlichsten Regime der Welt erschaffen, so der außenpolitische Korrespondent der ZEIT, das seit Februar 2022 mehr als eine Million Oppositionelle ins Ausland zwang.

Auch Anastasia Burakova, Anwältin und Menschenrechtsaktivistin, floh nach Kyjiw, da sie eine Organisation geleitet hatte, die politisch Verfolgten in Russland Rechtsbeistand gewährte. Im Exil gründete sie das Projekt „Arche“, um jenen Verfolgten zu helfen, denen die Flucht ebenfalls gelungen war.

Durch die Abwanderung hunderttausender Russinnen und Russen entsteht so im Ausland eine neue Generation russischer Exilantinnen und Exilanten, die sich erst noch formieren muss. Nicht alle teilen die Forderung nach einer Auseinandersetzung mit dem russischen Kolonialismus, die die Ukraine und andere Staaten auf dem Gebiet des ehemaligen Imperiums erheben.

Das russische Regime instrumentalisiert indes die Geschichte für innen- und außenpolitische Zwecke weiter. Die verbleibende innerrussische Opposition steht unter immensem Druck. Wie ist die Stimmung in der russischen Bevölkerung und wie steht es um die Zukunft des russischen Regimes? Und welche Unterstützung braucht die russische Opposition, um bei der Gestaltung der Zukunft ihres Landes eine Rolle spielen zu können?

Das Gespräch moderieren Sarah Pagung und Gabriele Woidelko, Körber-Stiftung.

Eine Veranstaltung in deutscher und russischer Sprache mit Simultanübersetzung.