Foto: European Union

173. Bergedorfer Gesprächskreis

Moving Away from the Abyss:
Towards a Comprehensive European Recovery

Online, 20. Juni 2020

Die Corona-Pandemie hat die Europäische Union schwer getroffen. Im Angesicht der Krise erlebte die Union ihre „Stunde der Wahrheit“: Der Gemeinschaftsgeist der Mitgliedstaaten bröckelte, es entbrannte Streit über finanzielle Entlastungen, und auch die Debatte um die Einhaltung rechtstaatlicher Prinzipien erhielt angesichts als unverhältnismäßig kritisierter Notstandsgesetze in einigen Mitgliedstaaten neue Nahrung. Die wirtschaftliche Rezession, Deglobalisierungstendenzen sowie zunehmende geopolitische Turbulenzen verschärfen die Krise. Hat die EU zu Beginn der Corona-Krise „in den Abgrund geblickt“, so sind inzwischen Fortschritte mit Blick auf ein abgestimmtes Krisenmanagement sichtbar. Nichtsdestotrotz ringt die EU nach wie vor um ein gemeinsames Verständnis von Solidarität – in Theorie und Praxis.

Der 173. Bergedorfer Gesprächskreis ging der Frage auf den Grund, welche politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Auswirkungen der Corona-Krise abzumildern. Was verstehen unterschiedliche europäische Akteure unter „Solidarität“? Welche Maßnahmen sind nötig, um die Glaubwürdigkeit des europäischen Projektes aufrechtzuerhalten und weiter zu stärken? Welche Lehren sollten die EU-Mitgliedstaaten aus der Corona-Krise für die Zukunft der Union ziehen?

Diese und weitere Fragen wurden während des 173. Bergedorfer Gesprächskreises von 25 hochrangigen europäischen Expertinnen und Experten aus Politik, Administration, Wissenschaft und Medien diskutiert. In Anbetracht der COVID-19-Pandemie tagte der Gesprächskreis digital.

Teilnehmendenliste