Foto: Yurii Sergeev

176. Bergedorfer Gesprächskreis

(No) Bridge over Troubled Waters?
Russia and Europe in a Changing Global Environment

Online, 8. Juni 2021

Mit dem Zerfall der Sicherheitsarrangements aus der Zeit nach dem Kalten Krieg und der zunehmenden Entfremdung zwischen Russland und seinen europäischen Nachbarn scheint die Idee eines inklusiven Europas „von Lissabon bis Wladiwostok" wie ein Echo aus ferner Vergangenheit. Während die politischen Beziehungen zwischen Moskau und den europäischen Hauptstädten in einer Dauerkrise stecken, tritt die Suche nach einer gemeinsamen Basis und geteilten Interessen in einem sich raschverändernden globalen Umfeld in den Hintergrund. Dabei ist das Ziel, eine pragmatische Partnerschaft aufzubauen, die Stabilität und Frieden in Europa fördert und globale Herausforderungen wie Klimaschutz, transnationale Gesundheitspolitik und Digitalisierung gemeinsam meistert, immer relevanter. Um dies zu erreichen, müssen jedoch zuerst die negativen Entwicklungen in den Beziehungen rückgängig gemacht werden.

Der 176. Bergedorfer Gesprächskreis beleuchtete das komplexe Verhältnis zwischen Russland und Europa und skizzierte die dringendsten geopolitischen Herausforderungen, vor denen Europa und Russland stehen. Wo ist eine Zusammenarbeit möglich und wie kann ein gemeinsames Vorgehen aussehen? Was sind die Hauptstreitpunkte und wie können Differenzen überwunden werden? Welche Werte und Prinzipien sollten im Mittelpunkt der künftigen Beziehungen zwischen Russland und Europa stehen?

Diese und weitere Fragen wurden von 30 hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Administration, Wissenschaft und Wirtschaft aus Deutschland, Europa (sowohl EU als auch Nicht-EU), Russland und den USA während des 176. Bergedorfer Gesprächskreises diskutiert. In Anbetracht der COVID-19-Pandemie tagte der Gesprächskreis digital.

Teilnehmendenliste