163. Bergedorfer Gesprächskreis
Ein Westfälischer Frieden für den Nahen Osten?

Der Nahe und Mittlere Osten wird weiterhin von gewaltsamen Konflikten, konfessionellen Spannungen und divergierenden Großmachtsinteressen erschüttert. Die Konsequenzen der anhaltenden Instabilität – besonders des Kriegs in Syrien – sind weit über die Region hinaus zu spüren. Sie erfordern neue Ansätze und kreative Impulse, um trotz der zahlreichen Rückschläge einer Friedenslösung näher zu kommen.
Der 163. Bergedorfer Gesprächskreis fand in Kooperation mit dem Forum on Geopolitics der Universität Cambridge statt und wurde von Bundesaußenminister Steinmeier eröffnet. Ziel des Gesprächskreises war es, mit etwa 30 hochrangigen Politikern, Regierungsvertretern und Experten sowie Historikern aus den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, Europas und den USA zu sondieren, inwiefern der Westfälische Frieden als Inspiration für eine Lösung der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten dienen kann.
Die Teilnehmer diskutierten, welche Prinzipien und Instrumente des Westfälischen Friedens für die Lösung der heutigen Krisen im Nahen Osten relevant sein können. Dabei soll der Westfälische Frieden nicht als Blaupause, sondern als Inspiration dienen, um neue Ideen und Ansätze zu entwickeln. Welche Lehren können aus dem Verlauf des Dreißigjährigen Krieges gezogen werden? Welche Faktoren verhindern Frieden und Stabilität im Nahen Osten, und wie können diese behoben werden? Und nicht zuletzt: Wie könnte eine regionale Friedensordnung aussehen?
Lesen Sie den Konferenzbericht des 163. Bergedorfer Gesprächskreises (PDF)
Konferenzbericht in englischer Sprache (PDF)
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Fotos: Marc Darchinger