History & Politics – Podcasts zu Geschichte und Politik
Über die Verbindungen zwischen Gestern und Heute informiert History & Politics, der Audio-Podcast der Körber-Stiftung zu Geschichte und Politik.

Unter welchen Bedingungen konnten Jüdinnen und Juden nach dem Zweiten Weltkrieg im Land der Täter ihr Leben wieder aufbauen und wie hat sich das Zusammenleben zwischen ihnen und der deutschen Mehrheitsgesellschaft seither verändert? Wie sehr ist jüdisches Leben heute in Deutschland heute durch Antisemitismus und rechte Hasskriminalität bedroht? Und welche Chancen gibt es, dass Jüdischsein trotz der notwendigen Erinnerung an nationalsozialistischen Verfolgungs- und Gewaltgeschichte in Deutschland irgendwann einmal gelebte Normalität werden kann? Darüber spricht die Historikerin Miriam Rürup in der neuen Folge des History & Politics Podcasts.

Was haben »Kaiserproklamation« und die Gründung des Deutschen Reiches im Spiegelsaal von Versailles 1871 mit den deutsch-französischen Beziehungen heute zu tun? Wie sehr trägt das Bild von der Freundschaft der ehemaligen »Erbfeinde« und vom »deutsch-französischen Motor« in der Europäischen Union aktuell noch? Und warum geht es neben Emotionen zwischen Berlin und Paris auch immer um politisches Kalkül? Darüber spricht der Historiker Jörn Leonhard in der neuen Folge des History & Politics Podcasts.

Joachim Telgenbüscher, Ressortleiter Geschichte beim Verlag Gruner & Jahr, spricht über die Chancen, Besonderheiten und Herausforderungen von Geschichtsvermittlung im digitalen Raum. Zudem erörtert er, wie viel Kürze komplexe Zusammenhänge vertragen und wie wir damit umgehen, wenn historische Fakten verdreht und instrumentalisiert werden.

Tatjana Tönsmeyer über NS-Besatzungspolitik in Europa im Zweiten Weltkrieg und über die Frage, inwieweit das Gedenken daran die Brücke für ein gemeinsames europäisches Erinnern bildet oder Opferkonkurrenzen fördert.

Über die Geschichte(n) Schwarzer Menschen in Deutschland wissen wir immer noch zu wenig: Mit der Kommunikationssoziologin Natasha A. Kelly sprechen wir im neuen History & Politics Podcast über die historischen Wurzeln und strukturelle Verankerung des Rassismus von der Kolonialzeit bis heute und natürlich auch über aktuelle Diskurse wie sie unter anderem von der Black Lives Matter-Bewegung angestoßen werden. Dabei geht es auch um den Rassismus dem Schwarze Deutsche ausgesetzt sind und waren.

In der Corona-Krise wurde deutlich: Sport nimmt eine wichtige Rolle für die Gesellschaft ein. Wie war die Beziehung von Sport und Gesellschaft in der Geschichte? Und wie haben sich politische Regime den Sport für ihre Ideologien zunutze gemacht und wie geschieht dies heute noch? Welche Körperbilder gibt es und wie haben sich Geschlechterrollen im Sport abgebildet? Darüber spricht die Sporthistorikerin Sandra Günter im neuen History & Politics Podcast.

Staaten verschulden sich seit jeher, um ihre Aufgaben zu finanzieren. Doch: Welche Schulden gelten als legitim? Wer kann das entscheiden? Und: Wie werden diese zurückgezahlt? Fragen die uns durch die Corona-Krise wieder verstärkt beschäftigen, auch durch die Diskussion um eine Vergemeinschaftung von Schulden in der Europäischen Union. Darüber spricht die Historikerin Stefanie Middendorf im neuen History & Politics Podcast.

Wie »anders« ist Großbritannien im Vergleich zu Kontinentaleuropa? Welches Geschichtsverständnis steht hinter dem Konzept des »Global Britain«, das die Diskussionen rund um den Brexit bis heute prägt? Und was sagen historische Vorbilder über das Selbstverständnis aktueller britischer Politikerinnen und Politiker aus? Darüber spricht die Historikerin und Großbritannien-Kennerin Helene von Bismarck im neuen History & Politics Podcast.

Aleida Assmann, renommierte Kulturhistorikerin und Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, spricht im neuen Podcast des Bereichs Geschichte und Politik über Europa im Krisenmodus. Mit Blick auf die Geschichte der EU analysiert sie Quellen für den europäischen Zusammenhalt ebenso wie aktuelle Bruchlinien und erklärt, warum es dringend einen neuen Nationenbegriff braucht

Birte Förster über Geschlechterrollen und Geschlechtergerechtigkeit in historischen Krisenzeiten und ob die Corona-Krise zu einem Rückschritt in der Aufteilung häuslicher Care-Arbeit geführt hat

Till van Rahden über Geschichte und Gegenwart gelebter Demokratie in Deutschland und über die Corona-Pandemie als gesellschaftliche Herausforderung

Elke Gryglewski über aktuelle Herausforderungen des Umgangs mit der Geschichte des Nationalsozialismus

Frank Uekötter über historische Gesetzmäßigkeiten im Umgang mit Pandemien und über Handlungsspielräume von Gesellschaften und Politik angesichts abstrakter Herausforderungen

Mary Elise Sarotte über die Osterweiterung der NATO, das Zerwürfnis zwischen Russland und dem Westen die Zukunft der transatlantischen Beziehungen

Werner Plumpe über Wirtschaftskrisen von 1929 und 2008 und die Zukunftsfähigkeit des Kapitalismus

Ilko-Sascha Kowalczuk über den langwierigen Prozess der Deutschen Wiedervereinigung

Claudia Weber über den Hitler-Stalin-Pakt und den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

Jason Stanley über Faschismus damals und heute

Philip Murphy über das Commonwealth und Kolonialgeschichte

Hedwig Richter über demokratische Bewegungen und Wahlen

David Ranan über aktuelle Israelkritik und historischen Antisemitismus

Eckart Conze über Europas Sicherheit und Bündnispolitik im 20. Jahrhundert