Demian und Lionel Martin
Foto: Ronny Zimmermann

2× hören: Keine Angst vor Arvo Pärt

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Arvo Pärt gilt als der bedeutendste lebende Komponist Neuer Musik. Niemand kann sich der einzigartigen Reinheit und Schönheit seiner Werke entziehen. Die Brüder Demian und Lionel Martin interpretieren „Spiegel im Spiegel“, einen Klassiker aus dem Jahr 1978. Es moderiert Rafael Rennicke.

Die Reinheit, Klarheit und Schönheit seiner Werke ist legendär, ihrer einzigartigen Stimmung kann sich kaum jemand entziehen: Arvo Pärt gilt als einer der populärsten Komponisten zeitgenössischer Musik.

Doch wie gelingt es dem heute 88-jährigen Esten immer wieder, so schlicht und doch wirkungsvoll zu komponieren? „Musik muss durch sich selbst existieren“, antwortet Arvo Pärt. Mitunter genügen ihm zwei, drei Noten.

Das Geheimnis des Komponierens ist ihm nicht zugeflogen. Nach Jahrzehnten des Selbstzweifels und der unfreiwilligen Isolation im Sowjetregime erfand er sich im deutschen Exil neu: Er ließ die musikalische Avantgarde hinter sich und floh in eine selbstgewählte Einfachheit. 

Seitdem scheint es so, als vermittelten seine Werke Botschaften aus einer anderen Welt: Wechselnde, aber stabile Muster seiner minimalistischen Musik erzeugen einen ganz besonderen Zauber der Ruhe. Und zugleich strahlen sie in ihrer Intensität eine stille Entschlossenheit aus.  

Das Tübinger Brüderpaar Demian und Lionel Martin interpretiert „Spiegel im Spiegel“, einen Pärt-Klassiker aus dem Jahr 1978, und versucht, der Magie der Komponisten-Legende auf die Spur zu kommen. 

Es moderiert der Musikwissenschaftler Rafael Rennicke

  • Seit Demian Martin im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspielen begann, improvisiert und komponiert er Musik. Er studierte Klavier an der Musikhochschule Lübeck, dann Filmmusik und Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg. Derzeit studiert er Künstlerische Klavierimprovisation in Stuttgart im Rahmen eines Erasmus-Programms Improvisation am Conservatoire de Paris.

  • Lionel Martin begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Seit 2020 studiert er an der Zürcher Hochschule der Künste. Bereits seit 2017 ist er Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und konzertiert seitdem regelmäßig mit Anne-Sophie Mutter. 2021 wurde er für das Programm SWR2 New Talent ausgewählt. Seine Debüt-CD mit Werken von John Tavener erschien 2023.

  • Rafael Rennicke ist promovierter Musikwissenschaftler und Musikredakteur beim Kulturradio SWR2 in Baden-Baden. Seit mehr als zehn Jahren wirkt er als Dramaturg, Moderator, Kurator und Publizist für führende deutschsprachige Kultur-Institutionen. Nach seinem Studium der Musikwissenschaft und Allgemeinen Rhetorik an der Universität Tübingen war er drei Jahre lang Konzertdramaturg an der Oper Stuttgart. Der Körber-Stiftung fühlt er sich seit langem eng verbunden: 2012 bis 2014 war er Stipendiat der Exzellenzinitiative "Masterclass on Music Education".

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