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Vom Aufbruch aus der Apathie in Krisenzeiten

„Wir müssen uns unseren Realitäten stellen. Das haben wir seit Jahrzehnten nicht getan“, mahnt Michel Friedman in seinem neuen Buch. Ein Aufruf, die Lethargie zu überwinden und die zahlreichen Krisen durch eine konstruktive Streitkultur zu bewältigen. Es moderiert die Journalistin Melanie Amann.

  • Democracy
  • Society
  • Identity
  • 100 min.

In seinem neuesten Buch „Schlaraffenland abgebrannt“ lädt Michel Friedman ein, sich mit der gesellschaftlichen Haltung „Do not disturb!“ (Bitte nicht stören) und dessen Auswirkungen auseinanderzusetzen. Durch das Aufwerfen zahlreicher Fragen nimmt der Publizist die Lesenden mit auf eine Gedankenreise: Wieso haben wir es uns so gemütlich gemacht in einem Wohlstandszustand, der auf endlosem Wachstum und der Angst vor Verzicht basiert? Warum reagieren wir nicht angemessen auf die Warnsignale dieser Zeit? Wie können wir wieder lernen, Demokratie nicht als Selbstverständlichkeit anzusehen und für Partizipation und konstruktiven Streit werben?

Als stellvertretende Chefredakteurin des Spiegel dokumentiert und interpretiert auch Melanie Amann die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland. Sie gilt als eine der wichtigsten Expert:innen für die AfD und untersuchte in einer kürzlich erschienenen Titelstory des Spiegel das potenzielle Verbot der Partei.
Im Gespräch gehen Melanie Amann und Michel Friedman den Gründen für unsere Apathie und Ignoranz gegenüber den Herausforderungen unserer Zeit nach. Sie debattieren über große und kleine Brandherde sowie die Suche nach Ablenkung. Nicht zuletzt wagen sie einen skeptischen Optimismus – und einen Appell an eine lebendige Diskussionskultur.