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Ausschreibung
Die Ausschreibungsphase für die Produktionsresidenzen - Exil heute mit zwei Produktionen für 2022 hat begonnen. Bewerbungen sind bis zum 1. Juli 2021 (verlängerte Deadline) einzureichen. Gefragt sind innovative künstlerische Formate, die auf der Bühne das Thema Exil in seiner Vielschichtigkeit aufzeigen und dabei auch Bezug zur Erinnerungskultur aufnehmen.
Bedingungen und Ausschreibungstext (PDF) Bewerbungsformular (PDF)
Auswahljury
Die Entscheidung über die Förderung fällt eine fünfköpfige Jury, bestehend aus je zwei Vertreterinnen von Kampnagel und der Körber-Stiftung sowie einer externen Person mit Expertise auf dem Themengebiet des Exils aus dem Kunst- und Kulturbereich. In 2021 wird Ronya Othmann diese Rolle übernehmen. Sie ist Autorin und Journalistin mit kurdisch-jesidischen und deutschen Wurzeln. Sie schreibt u.a. für die Taz, den Spiegel und Zeit-Online. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs. Für ihren Debütroman »Die Sommer« erhielt Othmann 2020 den Mara-Cassens-Preis. Außerdem organisierte die Autorin 2015 das Kurdische Filmfestival in Leipzig und saß in der Jury des Internationalen Filmfestivals in Duhok, Kurdistan, Irak.

Lena Kollender
künstlerische Mitarbeit (Co-Kuratorin/Dramaturgie), Internationales Sommerfestival Kampnagel

Uta Lambertz
Dramaturgie und strategische Kooperationen, Kampnagel

Stephanie Lubbe
Programmleiterin Theater und Musiktheater, Körber-Stiftung

Ronya Othmann
Autorin

Hilary Schmalbach
Programm-Managerin Exil, Körber-Stiftung
Kooperationspartner
Kampnagel
Kampnagel ist ein weltweit bekanntes internationales Produktionshaus, das neben zeitgenössischen darstellenden Künsten auch Konzerte, Konferenzen und eine Vielzahl unterschiedlicher Festivals und Themenschwerpunkte präsentiert. Auf den sechs Kampnagel-Bühnen werden die Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler und die der lokalen Hamburger Szene gezeigt. Das Programm bildet ein breites Spektrum an ästhetischen Positionen und wegweisenden Tendenzen in Theater, Tanz, Performance, Musik, Bildender Kunst und Architektur ab. Mit dem »Migrantpolitan« hat Kampnagel einen Aktionsraum für, von und mit Künstlerinnen und Künstlern im Exil geschaffen, die an diesem Ort ihre kulturelle Selbstbestimmung praktizieren und gleichsam an die professionelle künstlerische Arbeit in der freien Szene herangeführt werden. Die Beispiele künstlerischer Bühnenproduktionen zur Exil-Thematik sind zahlreich und reichen von internationalen Kunstschaffenden bis hin zu lokalen Akteurinnen und Akteuren der Diaspora.
Körber-Stiftung
Die Körber-Stiftung engagiert sich für Menschen, die in Deutschland im Exil leben und hier ihre Erfahrungen von Krieg und Flucht, vom Verlust der Heimat und vom Ankommen in einer fremden Kultur reflektieren. Sie möchte die journalistischen, künstlerischen, wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten der Menschen sichtbar machen und ihnen eine Stimme im gesellschaftlichen Dialog geben. Dabei wird auch die Brücke zum Exil in der Vergangenheit geschlagen, um Kontinuitäten aufzuzeigen, die historische Verantwortung Deutschlands bewusst zu machen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Kontakt

Sven Tetzlaff
Leitung Bereich Demokratie, Engagement, Zusammenhalt

Stephanie Lubbe
Programmleiterin
Theater und Musiktheater