Für Nina Khrushcheva stellt sich heute nicht die Frage, ob es mehr oder weniger Unterdrückung in Russland gibt, ob das Pendel wieder vor oder zurückschwingt. Viel wichtiger scheint ihr, so äußerte sie sich gegenüber der Körber-Stiftung, dass die historischen Veränderungen einmal weniger dramatisch ablaufen. Zwar seien derartige Brüche gegenwärtig nicht vergleichbar mit anderen Ereignissen in der russischen Geschichte, aber »ich hätte früher nie gedacht, dass Präsident Wladimir Putin einmal so weit gehen würde und die Russische Föderation derart repressiv regiert. Ich bin mir relativ sicher, dass er das selbst auch nicht erwartet hat. Die Dinge sind dann eben so gelaufen. Aber es könnte bedeuten, dass auf Putin eine Tauwetter-Periode folgt.«
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