Körber Strategic Stability Initiative

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Die Körber Strategic Stability Initiative versammelte im Verlauf eines Jahres regelmäßig einen festen Kreis von Expert:innen aus China, Russland, den USA und Europa, um Handlungsoptionen für aktuelle Herausforderungen der Rüstungskontrolle zu entwickeln.

Die Körber Strategic Stability Initiative haben wir zusammen mit dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg (IFSH) ins Leben gerufen.

Hintergrund

Die Erosion bestehender Rüstungskontrollabkommen, die Rückkehr eines Wettstreits der Großmächte sowie die Gefahr einen neuen, durch technologischen Fortschritt angetriebenen Rüstungswettlaufs stellen eine akute Bedrohung für Sicherheit und Stabilität im 21. Jahrhundert dar. Während sich die Ära bilateraler Rüstungskontrollabkommen aus den Zeiten des Kalten Krieges dem Ende zuneigt, spielen neue Akteure eine zunehmend bedeutende Rolle für Fragen von globaler Sicherheit und Frieden.

Diese Entwicklungen erfordern ein Neudenken traditioneller Konzepte von Rüstungskontrolle und strategischer Stabilität sowie kreative Ansätze zur Förderung friedenserhaltender Zusammenarbeit zwischen den Großmächten. Vor diesem Hintergrund haben die Körber-Stiftung und das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) die Körber Strategic Stability Initiative ins Leben gerufen.

Von Anfang 2020 bis Anfang 2021 erarbeiteten im Rahmen der Körber Strategic Stability Initiative ausgewählte Expert:innen aus China, Russland, den USA und Europa, neue Ideen und Lösungsansätze zu den Themen strategische Stabilität und Zukunft der Rüstungskontrolle. Die digitale Workshopreihe ermöglichte einen regelmäßigen Austausch der beteiligten Expert:innen.

Was ist strategische Stabilität?

Die Körber Strategic Stability Initiative hat sich auf folgende Definition von strategischer Stabilität geeinigt: Strategische Stabilität beschreibt einen Zustand, der sämtliche Risiken minimiert, die zu einem Versagen nuklearer Abschreckung führen könnten. Sie lässt sich als ein Kräfteverhältnis verstehen, bei dem im Falle einer Krise die jeweiligen Einsatzstrategien, Fähigkeiten und Doktrinen der Atommächte keinen Anreiz für einen nuklearen Erstschlag bieten, bei dem die Atommächte eine sichere Fähigkeit zum Gegenschlag besitzen und der qualitative oder quantitative Ausbau des jeweiligen strategischen Arsenals keine Verbesserung der relativen Machtposition eines Staates verspricht. Strategische Stabilität bezieht sich nicht nur auf nukleare Fähigkeiten, sondern schließt auch moderne offensive und defensive konventionelle Waffensysteme sowie militärisch nutzbare Technologien im Weltraum und im Cyberspace mit ein.

Launch der Handlungsempfehlungen

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Launch of Körber Strategic Stability Initiative Report (2021)

Handlungsempfehlungen

Für eine gemeinsame, friedliche und sichere Zukunft

Expert:innen aus China, Russland, den USA und Europa haben neunzehn Handlungsempfehlungen für die Zukunft von Rüstungskontrolle und strategischer Stabilität erarbeitet.

X (Twitter): @Koerber-IP

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