Die Große Mauer in den Köpfen

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China und der Westen stehen sich oft fremd gegenüber. Dabei sitzen sie zwangsläufig in einem Boot: Kooperation und der Austausch von Erfahrungen sind nötig, um mit den Folgen der Globalisierung umzugehen. Aber noch ist keine Seite bereit, von der anderen zu lernen. Die »Große Mauer in den Köpfen« zu überwinden, ist dabei weniger eine Frage des kulturellen Goodwill als der praktischen und politischen Vernunft, erklärt der Politikwissenschaftler Xuewu Gu in seinem gleichnamigen, in der edition Körber-Stiftung erschienenen Buch. Gu geht es um ein Lernen, das in die Tiefen der Wertvorstellungen reicht. Unversöhnlich stehen sich bisher das westliche Primat des Individuums und das chinesische Primat des Kollektivs gegenüber. Mit dem Autor diskutierte die Sinologin und Politikwissenschaftlerin Janka Oertel, Körber-Stiftung, im KörberForum. Einführung: Bernd Martin, Leiter der edition Körber-Stiftung.