Georg Blume, »Der Frankreich-Blues«

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»Früher brauchten wir die Kritik aus Frankreich, um zu wissen, wer wir sind«, stellte der ZEIT-Korrespondent Georg Blume, gleich zu Beginn der Vorstellung seines Buches »Der Frankreich-Blues« fest. Heute dagegen glaubten die Deutschen, oft, sie hätten die Franzosen auch in deren Kernkompetenzen überflügelt – wobei nicht nur von der guten Küche zu reden wäre. Die Frage der Kritikfähigkeit zog sich als roter Faden durch das Gespräch, das die SPIEGEL-Redakteurin Barbara Hans moderierte. Denn zu einer guten und langen Beziehung wie der deutsch-französischen gehöre nun einmal auch Kritik – aber genauso auch die Versöhnung. Im Moment werbe Emmanuel Macron regelrecht um die deutsche Kanzlerin, kommentierte Georg Blume. Als leidenschaftlicher Europäer hoffe er, dass Angela Merkel wieder mehr in die Beziehungen zum Freund im Westen investiere und ihm vielleicht sogar eine führende Rolle in der EU anvertraue, denn: »Deutschland hat immer gut daran getan, Frankreich für Europa sprechen zu lassen!« Aufzeichnung vom 30. November 2017 im KörberForum Aktuelles Veranstaltungsprogramm der Körber-Stiftung