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Pointing Science: Klima reparieren

  • Forschung

Ist die globale Erwärmung noch aufzuhalten? Was ist, wenn die internationale Klimapolitik ihr Ziel, den weltweiten Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen, nicht einlösen kann? Als letztes Mittel zur Kühlung der Erde werden derzeit großtechnische Eingriffe in den globalen Strahlungs- und Stoffhaushalt der Erde (Geo-Engineering) diskutiert. So könnte zum Beispiel die künstliche Ausbringung von Schwefelaerosolen oder Nanopartikeln in die Stratosphäre die Abstrahlung von Sonnenlicht ins All erhöhen. Verführen uns die neuen technischen Visionen dazu, einfach weiter zu machen, statt Energieverbrauch, -produktion und Lebensstil zu ändern? Als Live-Experten beteiligen sich am 13. Juni an der Diskussion im KörberForum Prof. Dr. Andreas Oschlies, mariner Biogeochemiker am GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Koordinator des neuen DFG Schwerpunktprogramms »Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?« sowie der Technikphilosoph und -ethiker Prof. Dr. Armin Grunwald, Leiter des Institutes für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher KIT sowie Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag. Als Filmeinspieler aus vorab geführten Interviews kommen unter anderem der Atmosphärenchemiker und Nobelpreisträger Paul Crutzen, der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf, der Pariser Ökologe und Biodiversitätsforscher Paul Leadley, der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, die Erdsystemforscherin Sybil Seitzinger und der Schriftsteller T. C. Boyle, aber auch Themen-Laien zu Wort. Roman Brinzanik und Gunther Kreis, zusammen mit Tobias Hülswitt die Ideengeber und Macher unseres Formats, führen durch die Veranstaltung. Die im Film in Auszügen präsentierten Interviews sind demnächst im Buch »Werden wir die Erde retten? Gespräche über die Zukunft von Technologie und Planet« von Roman Brinzanik und Tobias Hülswitt nachzulesen.