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YouTube: Lernen ohne Schule (Analyse 2019)

  • Bildung
  • Digitalisierung

Lern- und Wissensformate auf Videoplattformen, allen voran YouTube, haben Konjunktur. Sie sind insbesondere bei Jugendlichen beliebt und das Angebot sogenannter EduTuber wächst. Das zeigt die vorliegende Analyse des mmb Instituts im Auftrag der Körber-Stiftung, die Studien zum Nutzungsverhalten ausgewertet und unterschiedliche Spielarten der videogestützten Wissensvermittlung anhand exemplarischer Kanäle untersucht hat. Wie verändert dieses »Lernen ohne Schule« die traditionelle Bildungswelt? Diana Huth, Körber-Stiftung, stellt die wichtigsten Ergebnisse im Video vor. YouTube ist für Jugendliche ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags: Rund 90 Prozent der Jugendlichen nutzen YouTube mehrmals in der Woche. Ein wichtiges Motiv ist die Informationsbeschaffung: »Wissen aneignen« steht nach »Unterhaltung« und »Zeitvertreib« an dritter Stelle. Vorn liegen vor allem Angebote im Bereich MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das beliebteste YouTube-Angebot aus Deutschland ist mit über acht Millionen Abonnenten der Lern- und Wissenskanal »Kurzgesagt – In a Nutshell«. In kurzen Animationen werden Themen aus der Physik, Biologie, Philosophie und Politik erklärt. Weitere erfolgreiche Lern-Kanäle sind etwa »MrWissen2Go« mit 990.000 Abonnenten oder »Mathe by Daniel Jung« mit 530.000 Abonnenten. User-Kommentare zeigen, dass die Lernenden auf YouTube vieles einfacher, einleuchtender und umfassender dargestellt finden als im Schulbuch und im Unterricht. Und: Während Unterricht weitgehend hinter geschlossenen Klassentüren stattfindet, schaffen und pflegen die Anbieter der Lernvideos eine transparente Feedback-Kultur im Netz.