Die Erosion bestehender Rüstungskontrollabkommen, die Rückkehr eines Wettstreits der Großmächte sowie die Gefahr eines neuen, durch technologischen Fortschritt angetriebenen Rüstungswettlaufs stellen eine akute Bedrohung für Sicherheit und Stabilität im 21. Jahrhundert dar. Während sich die Ära bilateraler Rüstungskontrollabkommen aus den Zeiten des Kalten Krieges dem Ende zuneigt, spielen neue Akteure eine zunehmend bedeutende Rolle für Fragen von globaler Sicherheit und Frieden. Diese Entwicklungen erfordern ein Neudenken traditioneller Konzepte von Rüstungskontrolle und strategischer Stabilität sowie kreative Ansätze zur Förderung friedenserhaltender Zusammenarbeit zwischen den Großmächten.
Ein kürzlich veröffentlichter Artikel von Christoph Heilmeier, Liana Fix (beide Körber-Stiftung) und Ulrich Kühn (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg; IFSH) auf ZEIT ONLINE fasst die Ergebnisse zusammen:
Die Körber Strategic Stability Initiative (KSSI) ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem IFSH und der Körber-Stiftung. Das auf ein Jahr angelegte Projekt versammelte regelmäßig einen festen Kreis von Expertinnen und Experten aus China, Russland, den USA und Europa, um Handlungsoptionen für aktuelle Herausforderungen in der Rüstungskontrolle zu entwickeln.