Foto: Craig Dennis/Pexels

175. Bergedorfer Gesprächskreis

The Geopolitics of Digital Transformation

Online, 26. und 27. März 2021

Die zahlreichen Cyberangriffe und Desinformationskampagnen während der Coronavirus-Pandemie verdeutlichen einmal mehr, dass der Cyber-Raum zu einem Schauplatz geopolitischer Rivalitäten und widerstreitender ideologischer Narrative geworden ist. Vor dem Hintergrund der Aushöhlung multilateraler Strukturen und dem gezielten Einsatz von Soft Power als Waffe („weaponization“) ist Technologieführerschaft, insbesondere in Sektoren wie KI, Quantum Computing und 5G, zu einem – wenn nicht sogar zu dem – entscheidenden Faktor in der Großmächterivalität des 21. Jahrhunderts geworden. Der Wettlauf um die technologische Dominanz führt zu gravierenden internationalen Spannungen, und nicht nur wirtschaftlich und politisch fragile, sondern auch etablierte Demokratien sind anfälliger für Cyber-Angriffe und Desinformation geworden.

Der 175. Bergedorfer Gesprächskreis beleuchtete den Zusammenhang zwischen digitaler Transformation, internationalen Machtrivalitäten und nationaler Sicherheit. Wie kann die EU ihre „digitale Souveränität“ stärken? Welche Auswirkungen hat der Wettlauf um technologische Vorherrschaft auf globale Machtverhältnisse? Wie und von wem sollen Cyberspace und neue Technologien reguliert werden?

Diese und weitere Fragen wurden während des 175. Bergedorfer Gesprächskreises von 30 hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Administration, Wissenschaft und Wirtschaft aus Europa (sowohl EU als auch Nicht-EU), den Vereinigten Staaten und Asien diskutiert. In Anbetracht der COVID-19-Pandemie tagte der Gesprächskreis digital.

Teilnehmendenliste