Von September bis Ende November 2020 konnten alle Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Stendal Ideen für eine noch lebenswertere Stadt und den nachbarschaftlichen Zusammenhalt einbringen und gemeinsam zu konkreten Projekten weiterentwickeln. Das bundesweite Beteiligungsformat »Meine Stadt besser machen« der Körber-Stiftung wurde in Stendal coronabedingt mit Partnern erstmals vollständig digital umgesetzt.
Zahlreiche konkrete Vorhaben
Neben der Möglichkeit, Ideen auf der Online-Plattform www.stendalbessermachen.de auf einer digitalen Stadtkarte einzutragen und zu kommentieren, luden die Projektpartner vor Ort zu vier digitalen Nachbarschaftsgesprächen ein. Die beteiligten Stendalerinnen und Stendaler sammelten so rund 120 Vorschläge für ihre Stadt. Für einige dieser Ideen konnten sich gleich mehrere Teilnehmende begeistern. In einer digitalen Praxiswerkstatt Ende November fanden sich sechs Gruppen zusammen, um jeweils eine Idee für Stendal zu einem Projekt zu entwickeln und in den kommenden Monaten an einer Umsetzung mitzuwirken. Bei der digitalen Abschlussveranstaltung präsentierten die Gruppen schließlich ihre Vorhaben: die autofreie Innenstadt, ein generationsübergreifendes Spiele-Café, die kreative Gestaltung leerer Schaufenster, Gesangsprojekte für Kinder, ein Wertekultur-Projekt sowie ein Projekt für mehr Begegnungsorte in der Stadt.
Oberbürgermeister Klaus Schmotz, der die Veranstaltung mit einem digitalen Grußwort eröffnete, zeigte sich begeistert von den konkreten Projektideen und dem Engagement der Stendaler Bürgerinnen und Bürger. Mit Blick auf die Machbarkeit gefiel dem Oberbürgermeister die Schaufenster-Idee besonders gut. Diese sei auch im Hinblick auf den Sachsen-Anhalt-Tag ein schönes Projekt, das durch das städtische Vorbereitungsteam des Sachsen-Anhalt-Tages und die Arbeitsgruppe zum 1000-jährigen Stadtjubiläum unterstützt werden könne.
Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung, betonte: »Das Konzept, die Stendalerinnen und Stendaler als Praxis- und Alltagsexperten darin zu unterstützen, konkrete Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt zu entwickeln ist voll aufgegangen. Jetzt gilt es an die Umsetzung zu gehen.«
Starker Partner vor Ort
Im Anschluss an die Abschlussveranstaltung wollen die Projektgruppen weitere Mitstreiterinnen und Unterstützer in der Zivilgesellschaft, in der lokalen Politik und Wirtschaft gewinnen, um eine Umsetzung der Vorhaben zu ermöglichen. Mit der Freiwilligen-Agentur Altmark haben sie einen starken Partner vor Ort an ihrer Seite. Stendal besser machen hat gerade erst begonnen!
Unter www.stendalbessermachen.de können Sie sich auch im Nachgang über das DigitalLabor informieren und durch zahlreiche Ideen stöbern. Hier finden Sie zudem eine ausführliche Publikation, die den Prozess von Stendal besser machen und die konkreten Projektenideen der Gruppen vorstellt.