Antonio Ablon zitiert Otto Wels

Mit der Zitatkampagne zum Fokusthema »Neues Leben im Exil« stellt die Körber-Stiftung die Gedanken und Herausforderungen des Lebens im Exil vor. Dafür haben Menschen, die heute in Deutschland im Exil leben, Zitate historischer Exilierter ausgewählt, in denen sie sich besonders gut wiedererkennen. Weil sich der philippinische Bischof Antonio Ablon für die Menschenrechte engagierte, erhielt er Morddrohungen. Seit 2019 lebt er in Deutschland. Er hat ein Zitat des von den Nazis ins Exil gezwungenen Politikers Otto Wels ausgewählt.
Zohre Esmaeli zitiert Mascha Kaléko

Zohre Esmaeli ist Model, Unternehmerin und soziale Aktivistin. Als Jugendliche floh sie mit ihren Eltern aus Afghanistan. Esmaeli stellt ein Zitat der Dichterin Mascha Kaléko vor, die 1938 vor den Nationalsozialisten in die USA flüchtete.
Omid Rezaee zitiert Lion Feuchtwanger

Der iranische Journalist Omid Rezaee erkennt sich in einem Zitat des deutsch-jüdischen Schriftstellers Lion Feuchtwanger wieder, der Anfang der 1930er Jahre vor den Nazis aus Deutschland flüchtete.
Kontakt

Andrea Bayerlein
Fokusthemenmanagement
Handlungsfeld »Lebendige Bürgergesellschaft«

Susanne Kutz
Leitung Bereich Alter und Demografie
Leitung Haus im Park der Körber-Stiftung
+49 • 40 • 72 57 02 - 36
kutz@koerber-stiftung.de

Sven Tetzlaff
Leitung Bereich Demokratie, Engagement, Zusammenhalt
+49 • 40 • 80 81 92 - 144
tetzlaff@koerber-stiftung.de
Aktuelle Veranstaltungen zum Fokusthema »Neues Leben im Exil«

Montag, 23.11.2020 | 19.00
Vortrag im Video-Livestream
Rede zum Exil mit Anabel Hernández
Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder der Welt. Immer wieder geraten dort auch Journalistinnen und Journalisten zwischen die Fronten. »Reporter ohne Grenzen« führt das mittelamerikanische Land auf den unteren Rängen. Anabel Hernández ist eine der führenden mexikanischen...

Dienstag, 24.11.2020 | 09.00
Online-Tagung
Exile Media Forum
Die Corona-Pandemie hat die Situation der Pressefreiheit in vielen Ländern weiter verschärft, Journalistinnen und Journalisten werden aufgrund ihrer Berichterstattung über Covid-19 bedroht und verfolgt. Auch im Exil erschwert sich für viele die Situation weiter. Wie wird...
Zeit des Exils
In der Interviewreihe »Zeit des Exils« nähern wir uns gemeinsam mit unseren Gesprächspartnern dem Begriff Exil. Kulturjournalistin Melanie von Bismarck interviewt Protagonistinnen und Protagonisten der Tage des Exils und spricht mit ihnen über ihr Leben und das kreative Schaffen im Exil, über Flucht, Entfremdung und Ankommen. Den Auftakt der Videoreihe bildet das Gespräch mit dem Schriftsteller Ilija Trojanow. In den nächsten Wochen folgen weitere Teile mit Olga Grjasnowa und Ayham Majid Agha, sowie Nino Haratischwili.
Stimmen des Exils

Mit der Serie »Stimmen des Exils« lassen Körber-Stiftung und Tagesspiegel Journalistinnen und Journalisten im Exil zu Wort kommen. An ausgewählten Gedenk- oder Aktionstagen werden im Tagesspiegel ihre Artikel veröffentlicht. Den Auftakt der Reihe bildete der Internationale Tag der Demokratie: Vier Journalistinnen und Journalisten, die aus dem Iran, Syrien und der Türkei geflüchtet sind und nun in Deutschland im Exil leben, berichteten, wie sie Demokratie erleben. In begleitenden Workshops vertiefen sie ihre Kenntnisse über das deutsche Mediensystem und schärfen ihr journalistisches Handwerkszeug. Die nächste Themenseite erscheint am 10. Dezember zum Tag der Menschenrechte.
Ausstellung: Hier fühle ich mich zu Hause
Die Ausstellung »Hier fühle ich mich zu Hause« zeigt Porträts von Menschen, die in Hamburg im Exil leben. Seit 2018 begleitet der Fotograf Friedrun Reinhold sie an ihre Lieblingsorte in der Hansestadt, fotografiert und interviewt sie. Die Porträtierten erzählen von Erinnerungen an ihre Heimat und dem Ankommen in unserer Gesellschaft, von ihren Träumen und wie sie die neue Freiheit nutzen. Die Ausstellung wird laufend erweitert.
Vom 1. Dezember an ist die Ausstellung in der Akademie Sankelmark zu sehen.
Akademieweg 6, 24988 Oeversee
Die dann geltenden Öffnungszeiten finden Sie hier.
Einen Einblick gibt dieses Booklet (PDF) und die Bildergalerie:
Einblicke ins Leben im Exil – Zitatkampagne
Beitrag im NDR Kulturjournal

Das NDR Kulturjournal berichtete über unsere Zitatkampagne:
Vor fünf Jahren sagte Angela Merkel den mittlerweile historischen Satz »Wir schaffen das!«. Aber wie haben es diejenigen geschafft, die seit fünf Jahren – oder schon länger – hier sind? Welche Herausforderungen hatten sie zu bewältigen, welche Gedanken beschäftigen sie? Ein philippinischer Bischof, ein iranischer Journalist und ein afghanisches Model erzählen von den Schwierigkeiten des Alltags im deutschen Exil und vom Verlust ihres früheren Lebens. Gerade sind ihre Gesichter zu sehen auf großen Plakaten im Rahmen einer Kampagne der Hamburger Körber-Stiftung.
Projekte zum Thema Exil
Gesichter des Exils auf Instagram
Exil hat viele Gesichter – das zeigt der Instagram-Account @gesichterdesexils. Wir stellen Menschen vor, die heute im Exil leben und in Deutschland Schutz vor Terror, Unrecht und Verfolgung finden. Außerdem geht es um die Geschichten von Menschen, die in der Vergangenheit aus Deutschland ins Ausland geflüchtet sind.