Nur ein Viertel der Deutschen glaubt, dass Technik mehr Probleme löst, als sie schafft – so ein Ergebnis des TechnikRadar 2018. Technische Neuerungen gelten zwar als wichtig für Wohlstand und Arbeitsplätze. Konkrete Produkte und Technologien entsprechen aber nicht immer den Erwartungen und Wünschen derer, die sie nutzen sollen oder von ihnen betroffen sind. Das tun sie nur dann, wenn Technik als Teil der Lösung von Problemen begriffen wird. Und dafür hilft es, wenn technische Entwicklungen tatsächlich am Wohl der Gesellschaft orientiert sind. So wünschen sich fast Dreiviertel der Deutschen, dass Technik mit Zielsetzungen wie Umweltschutz und der Durchsetzung von Gerechtigkeit im Einklang steht.
Das Fokusthema »Technik braucht Gesellschaft« setzt in dieser Situation auf Information und Debatte. Dafür identifiziert die Stiftung Innovationen und Innovatoren aus Wirtschaft, Wissenschaft und bürgerschaftlichem Engagement und ermöglicht Diskussionen verschiedener Formate. Auch zeigt sie Möglichkeiten auf, sich in der Technikentwicklung zu engagieren, um so auch die eigene Einsicht zu vertiefen.
Denn wichtig ist, dass die Öffentlichkeit über Innovationen aufgeklärt ist, um ihre Potenziale erkennen und nutzen zu können. Wichtig ist aber auch, dass Ingenieurinnen, Softwareentwickler und andere Experten mit dem Einsatz oder der Ausgestaltung von Zukunftstechnologien auf gesellschaftlich vereinbarte Zielsetzungen eingehen. So können sich Bürgerinnen und Bürger, Politik und Technikgestalter über grundsätzliche Weichenstellungen, konkrete Rahmenbedingungen, oder das bewusste Setzen von Grenzen verständigen – und den Innovationsprozess insgesamt bereichern.
»Technik braucht Gesellschaft« ist das aktuelle Fokusthema im Handlungsfeld »Innovation«.