Bunte Vogelwelt
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Die Schönheit der Vielfalt

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Eine Meeresbiologin, eine Vogelkundlerin und eine Fledermausforscherin nehmen Sie mit in die faszinierende Welt ihrer Forschung. Von Nicole Aberle-Malzahn, Kim Mortega und Tanja Straka erfahren Sie in Kurzvorträgen, warum Artenvielfalt für die Ökosysteme und damit für unsere Zukunft so wichtig ist.

Fledermäuse „sehen“ mit ihren Ohren und fliegen mit ihren Händen. Im Ökosystem haben sie eine wichtige Funktion, indem sie Pflanzen bestäuben und Insektenpopulationen regulieren. Die Fledermausforscherin Tanja Straka beschäftigt sich in Ihrer Forschung mit der Interaktion von Mensch und Fledermaus und weckt ein neues Bewusstsein für ihre unersetzliche Rolle in unseren städtischen Lebensräumen.

Feldlerche, Kuckuck, Rohrdommel – mehr als 300 Vogelarten gibt es in Deutschland. Viele von Ihnen stehen inzwischen auf der Roten Liste und gelten damit als bedroht. Die Ornithologin Kim Mortega befasst sich mit der Verhaltensbiologie von Vögeln. Sie erforscht ihren Gesang und untersucht, wie sich Populationen heimischer Arten aufgrund des Klimawandels verändern.

Phytoplankton, winzige pflanzliche Organismen, bilden die Grundlage des marinen Nahrungsnetzes. Von einzelligen Kieselalgen bis hin zu blühenden Cyanobakterien sind sie in ihren Formen und Arten äußert vielfältig. Sie sind auch wesentlich für die Sauerstoffproduktion und den Kohlenstoffkreislauf in den Ozeanen. Die Meeresbiologin Nicole Aberle-Malzahn hat sich auf diese Organismen spezialisiert und erforscht unter anderem die Veränderungen im planktonischen Nahrungsnetz aufgrund von Umweltveränderungen.

Die drei Wissenschaftlerinnen berichten in Kurzvorträgen aus ihrer aktuellen Forschung und erläutern dabei, wie wichtig Artenvielfalt für die Ökosysteme ist. Sie zeigen aber auch, wie faszinierend die von ihnen beforschten Arten in Form und Verhalten sind und motivieren, die Schönheit und die Artenvielfalt zu schätzen und zu schützen. Es moderiert Jacqui Allen, Körber-Stiftung.

Diese Veranstaltung ist Teil der Hamburger Horizonte 2023, die sich unter dem Titel „Bedrohte Vielfalt“ mit dem weltweit voranschreitenden Artensterben beschäftigen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter https://hamburger-horizonte.de/

  • Nicole Aberle-Malzahn ist Biologische Ozeanographin und seit Mai 2023 Professorin am Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften, Universität Hamburg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der experimentellen und freilandbasierten Erforschung von Planktongemeinschaften, deren Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen sowie der Artenvielfalt des Planktons.

  • Kim Mortega ist Wissenschaftlerin am Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung. Ihre Interessen sind Naturschutz, Biodiversität und Stadtökologie mit besonderem Fokus auf Vögel. Sie lehrt Tropenökologie und Naturschutz für die Tropical Biology Association in Afrika und Borneo. Mortega promovierte in Genetik und Evolution von Singvögeln an der Universität Konstanz und am Max-Planck-Institut für Ornithologie.

  • Tanja Straka ist Wissenschaftlerin an der TU Berlin und spezialisiert auf Fledermäuse in der Stadt. Sie hat an der LMU München studiert und anschließend an der University of Melbourne promoviert. Während ihrer Forschungstätigkeit hat sie Erfahrungen mit Fledermäusen in verschiedenen Ländern gesammelt, darunter Australien, Neuseeland und Indien. Aufgrund ihrer Leidenschaft für diese faszinierenden Tiere forscht sie auch zur Beziehung zwischen Mensch und Fledermaus.

  • Jacqui Allen ist seit November 2021 Programmmanagerin im Bereich Wissenschaft. Dort ist sie verantwortlich für die Hamburger Horizonte sowie weitere öffentliche Veranstaltungen. Sie kommt ursprünglich aus Australien und lebt nun seit sieben Jahren in Deutschland. Sie hat einen Bachelor of Science in Mikrobiologie und Immunologie der Universität Melbourne und einen Masterabschluss in Germanistik als Fremdsprachenphilologin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

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Holzhude 1
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Der Eintritt ist kostenlos, wenn nicht anders angegeben. Alle Veranstaltungsräume öffnen eine halbe Stunde vor Beginn. Das Platzkontingent schließt Stehplätze mit ein. Bitte beachten Sie den jeweiligen Veranstaltungsort.